bookmark_borderDie Clubfarben sind ROT und WEISS

Das steht gleich zu Beginn der Vereinssatzung des FC Bayern München e.V. unter §1 geschrieben. Die Clubfarben und damit auch die farbliche Gestaltung der Spielkleidung stellen im Fußballsport einen unverkennbaren Wiedererkennungswert dar und sind somit Ausdruck einer Vereinsidentität. Folgerichtig standen von Beginn der Bundesliga-Zeit bis Anfang der 90er nicht nur die rot-weißen Trikots charakteristisch für den FC Bayern, sondern auch der Begriff „Rothosen“ war unzweifelhaft mit unserem Verein verbunden.
Legendär ist die Forderung von Sammy Kuffour 2000 bei der Meisterfeier auf dem Rathausbalkon: „Wir wollen rot-weiße Trikots!“. Die jüngsten Vereinserfolge, die magischen Nächte von Milano 2001 und Wembley 2013, wurden in roter Spielkleidung bejubelt.
Wir wollen unsere Mannschaft in ROT und WEISS spielen sehen. Die Clubfarben sind ROT und WEISS.
Schaut auf unsere Facebookseite, verbreitet unsere Aktion bei Euren Freunden, werdet mit Eurem Fanclub Unterstützer, in dem Ihr Euch bei ClubfarbenRotWeiss@gmail.com meldet.

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bookmark_borderBayern Amateure – FV Illertissen 05.08.2018

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Danke Rainer Ulrich für 12 Jahre Hingabe und erfolgreiche Arbeit!

Diese kleine Aktion hätten wir gerne heute im Stadion, der Hermann-Gerland-Kampfbahn, dem Ort an dem Rainer Ulrich mit Akribie und Herzblut 12 Jahre gewirkt hatte, gezeigt. Einzig und allein unser eigener Verein, der FC Bayern München, untersagte uns, die Aktion im Stadion durchführen zu können.

Wir sahen die 12 Jahre, in welchen sich Rainer Ulrich in den Dienst des FC Bayern München stellte, in Position des Chef- wie Co-Trainers der Bayern-Amateure den Weg zahlreicher Talente ebnete, als äußerst erfolgreiche Zusammenarbeit (berücksichtigt man die vorgefundenen Bedingungen) und sehen es als das Mindeste, dass sich nach dem doch etwas unvermittelten Abschied nach Kiel, von Vereinsseite würdig für die Zeit bedankt wird.

Somit tut es uns gegenüber Rainer Ulrich leid, dass wir leider die heutige Aktion nicht im Stadion, seinem und unserem angestammten Platz durchführen konnten, bedanken uns dennoch im Namen des FC Bayern München für all das aufgebrachte Engagement, die fußballerische Expertise und die nie verlorene Bodenständigkeit, mit der Rainer Ulrich auch so manch einen Jungstar erdete.

bookmark_borderVfB Eichstätt – Bayern Amateure 12.07.2018

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Regionalliga Bayern: Unsere Amateure – Preise wie bei den Profis!

Am Donnerstagabend steht für die Bayern-Amateure das Auftaktspiel der neuen Regionalliga-Saison beim VfB Eichstätt an. Anstatt uns direkt wieder dem sportlichen Geschehen widmen zu können, dem Ziel Aufstieg in Liga 3, müssen wir, eher als uns lieb ist, wieder auf die Eintrittskartenpreise in der 4. Liga zurückkommen.

Wir veröffentlichten im Rückblick auf die vergangene Saison bereits einen Kommentar zu den (teilweise) unverschämt hohen Eintrittskartenpreisen diverser Vereine, deren Preisgestaltung sich eher an der Bundesliga, denn an der Realität der dörflich geprägten Viertklassigkeit der Regionalliga Bayern orientierte.

Nun wartet bereits die nächste böse Überraschung, ruft der VfB Eichstätt für einen Stehplatz, wie dem beigefügten Screenshot des Vorverkaufs zu entnehmen ist, 13,20 € auf.

13,20 € … in der vierten Liga … eine Unverfrorenheit!

Man fragt sich, ob der VfB Eichstätt sich schon in der 1. Bundesliga wähnt, betrug der Eintrittspreis beim Bundesliga-Gastspiel des FC Bayern München bei Hannover 96 im April diesen Jahres doch 14,00 € für eine Stehplatzkarte. Wir haben extra noch einmal beim DFB und BFV nachgefragt, ob etwa eine Ligenreform an uns vorbeigegangen sei, doch die Regionalliga Bayern liegt weiterhin drei Ligen unter der 1. Bundesliga.

Deutlicher kann man die eklatante Diskrepanz zwischen dem in der Regionalliga Bayern aufgerufenen Eintrittspreis und der sportlichen Bedeutung dieser Liga kaum unterstreichen.

Bedenkt man, dass der gastgebende Verein, der VfB Eichstätt, zudem unsere vor gut zwei Wochen erstmals übermittelte Anfrage nach den Kartenpreisen für die neue Saison, auch auf nochmaliges Nachhaken, unbeantwortet ließ, doch ein Vorgang, der gepaart mit dem in keinem Verhältnis zur Ligazugehörigkeit passenden Eintrittspreis für eine ausgeprägte Selbstherrlichkeit zu stehen scheint.

Es drängt sich die Annahme auf, dass man sich beim VfB Eichstätt durchaus bewusst ist, dass man das vom BFV erhaltene Eröffnungsspiel missbraucht, um sich, auch mit der Zugkraft des FC Bayern München bzw. den Bayern-Amateuren, die Taschen ordentlich voll zu machen. Mit dem Schweigen scheint man wohl einem zuvor aufkommenden Unverständnis über die Preise aus dem Weg gehen zu wollen, hat doch der FC Bayern München bzw. das Junior Team (in Person von Leiter Spielbetrieb Sebastian Dremmler) bereits bei der Tagung aller Regionalliga-Vereine klar den Standpunkt kommuniziert, dass der FC Bayern maximal 10 € als Eintrittspreis akzeptieren werde.

Auch unser Torjäger aus der Saison 2014/2015 Gerrit Wegkamp (37 Spiele und 15 Tore für die Bayern-Amateure) hat zu den Eintrittskartenpreisen eine klare Meinung: „Fußball lebt von den Fans. Gerade in einer regionalen Liga können Vereine froh sein, wenn sich so viele Menschen Woche für Woche begeisternd hinter ihre Mannschaften stellen und diese anfeuern. Deshalb bin ich der Meinung, dass die Vereine es diesen Leuten nicht durch überzogene Preise immer schwerer machen sollten. Lieber sollen die Vereine sich über ein Fusballfest freuen. Fußball muss bezahlbar bleiben – auch in der Regionalliga Bayern!“

Wir verweisen in diesem Zusammenhang auch noch einmal auf die im letzten Spätsommer getroffene Aussage des DFB-Präsidenten Reinhard Grindel: „Der Fußball in Deutschland steht auch für Stehplätze, faire Eintrittspreise und die 50+1-Regel.“ Faire Eintrittsprese und 13,20 € in Liga 4 … das klingt wie Hohn und Spott.

Bei 13,20 € scheint sich die von Grindels Präsidiumskollege und BFV-Vorsitzenden Dr. Koch geleitete Regionalliga Bayern wohl zumindest im Bezug auf die ungesunden, wenn nicht gar unverschämten Eintrittspreise, als die von ihm propagierte „Champions League der Amateure“ zu erweisen.

bookmark_borderFC Bayern – Augsburg 18.11.2017

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The paper your regulations are written on is not worth a penny!

75€ in Paris und 59+1€ in Glasgow, damit bewegte sich die diesjährige Gruppenphase bereits weit jenseits vertretbarer Eintrittskartenpreise, doch das Maß an Unverschämtheit und Absurdität war noch nicht erreicht. Der RSC Anderlecht rief für den Großteil der Karten im Gästeblock nun 100€ auf.

100€, es ist immer noch surreal. Ein Fußballspiel 100€?

Selbst für ein Europapokalfinale wäre das nicht akzeptabel, wie etwa auch Uli Hoeneß im Vorfeld des 2012 in München ausgetragenen Finals anmerkte. Die von der UEFA festgelegten Preise, die damals bei 70€ begannen, wurden vom Präsident des FC Bayern München damit kommentiert, dass er diese nicht in Ordnung fände und es ihm selbst dabei schlecht werden würde. Doch beim RSCA handelt es sich nicht ums Finale, auch nicht um ein spannendes Halbfinale, sondern um ein Spiel in der Gruppenphase beim sportlich schwächsten Gegner. Noch 2011 haben wir im Europapokal-Achtelfinale, welches die Finalpaarung der Vorsaison darstellte, bei Inter im San Siro 18€ für die Eintrittskarte gezahlt. 

Die Gier scheint keine Grenzen zu kennen und geht soweit, dass sich die Vereine in ihrer Arroganz selbst über bestehende Regularien hinwegsetzen. Auch beim RSC Anderlecht scheint man unter Financial Fairplay zu verstehen, dass Millionen-schwere Vereine den Fans auch noch den letzten Cent aus der Tasche ziehen.

In Artikel 19 der UEFA Safety Regulations steht geschrieben: „the price of tickets for supporters of the visiting team must not exceed the price paid for tickets of a comparable category that are sold to supporters of the home team.”

Der RSC Anderlecht verkaufte die Karten im Heimbereich für die drei Spiele in der Gruppenphase im Paket. In der den im Unterrang befindlichen Gästeblöcken S5 und S6 vergleichbaren Kategorie im Heimbereich (Blöcke S1-S2 und N1-N4) betrug der Preis für das 3er Paket 120€ für Jahreskartenbesitzer und 180€ für Nicht-Jahreskarteninhaber, damit ergibt sich pro Spiel ein Preis von 40€ bzw. 59+1€. Uns knöpft man für die 173 Karten im Unterrang jedoch 70€ ab. Hier stellt sich zusätzlich die Frage, wieso Celtic beim RSC Anderlecht noch etwa 250 Karten in der „billigeren“ Kategorie erhielt, der FC Bayern aber nur 173.

In der den im Oberrang befindlichen Gästeblöcken S14-S17 vergleichbaren Kategorie im Heimbereich (Blöcke S11-S13, N11-N17) kostete das 3er Paket 140€ für Aboinhaber bzw. 225€ für die, die keine Jahreskarte haben. Pro Spiel sind das wiederum 46,66€ bzw. 75€. Dagegen stellt der RSC Anderlecht dem FC Bayern für die Gästeblöcke im Oberrang jeweils 100€ in Rechnung.

Hier liegt unseres Erachtens ein klarer Verstoß gegen die UEFA-Regularien vor. Die UEFA ist gefordert, dass die zu viel bezahlten Beträge den Bayern-Fans rückerstattet werden. Oder sind die Regularien das Papier nicht wert, auf welchem sie geschrieben stehen?

Eigentlich sollte dieses Maß an Unverschämtheit und Abzocke auch die Ticketabteilung und Fanbetreuung des FC Bayern München interessieren. Diese wurden auch längst davon in Kenntnis gesetzt, doch scheint man dort zu sehr damit beschäftigt die Fans in den sozialen Medien zu betreuen.

Die vom FC Bayern München verkündete, durchaus nett gemeinte Subventionierung der 100€-Tickets, verkommt damit zu einer PR-Aktion, denn würde es wirklich um vernünftige Eintrittskartenpreise gehen, dann würde man in vorliegendem Beispiel, den RSC Anderlecht auffordern, sich an die Ticketregularien zu halten und entsprechend eine Rückerstattung einfordern bzw. gegebenenfalls die UEFA einschalten!

Im Vorfeld des eingangs erwähnten Europapokalfinales 2012 in München strich Uli Hoeneß zudem heraus, dass er den Fan nicht als Melkkuh betrachten würde. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass der FC Bayern München nun verspätet den RSC Anderlecht auffordert, dass seine Fans nicht gemelkt werden, die Regularien einzuhalten und zu viel gezahlte Eintrittskartenpreise zurückzuerstatten sind.

Doch auch in München müssen die Gästefans in der Europapokal-Gruppenphase bereits 50€ zahlen. Wie auch Uli Hoeneß („Wir betrachten den FC Bayern längst nicht mehr als einen Fußballverein, sondern als eine soziale Veranstaltung“) vor wenigen Wochen auf dw.com nochmal unterstrich, sind auch wir der Meinung, dass Fußballvereine eine soziale Verantwortung haben, sodass der FC Bayern München mit positivem Beispiel vorangehen sollte und den Gästefans faire Preise gewähren sollte. Eintrittspreise runter!

Noch 2010 vertrat der Vorstandsvorsitzende des FC Bayern, Karl-Heinz Rummenigge, dieselbe Meinung: „Der FC Bayern soll für alle Fans erschwinglich bleiben“. Das ist jedoch längst nicht mehr der Fall. Es muss sich endlich dafür eingesetzt werden, dass auch auf europäischer Ebene die Ticketpreise in ihrer Höhe gedeckelt werden und die Gästefans generell nicht mehr zahlen als die billigste Karte im Heimbereich!

Munich’s Red Pride


The paper your regulations are written on is not worth a penny!

75 euro in Paris and 59+1 euro in Glasgow with prices like that this year’s group stage has already moved far beyond reasonable ticket prices, however the limit of impudence and absurdity was not reached yet. The football club R.S.C. Anderlecht demanded for the majority of the tickets in the away sector a price of 100 euro (for a single ticket).

100 euro, it is still very hard to believe one’s own eyes. One hundred euro for a football match?

A price like that wouldn’t be acceptable even for a final match in a European club competition, like “Uli Hoeneß” commented in the run-up to the Final of the UEFA Champions League 2012 in Munich. At that time the ticket prices set by the UEFA began at 70 euro, the president of the FC Bayern Munich criticized that this price level was not all right and enough to make himself ill. But in this case we’re not talking about a final match, not even a thrilling semi-final, but an encounter in the group stage with the sporty weakest opponent. Only in 2011 we paid 18 euro for a ticket in the round of the last sixteen at the match against Inter Milan in the San Siro, which by the way where the same teams playing as in the final of the prior season.

It seems that the greed knows no limit and goes so far, that some clubs in their arrogance even ignore existing regulations. Also the football club R.S.C. Anderlecht seems to understand the term “financial fair play” in the way that clubs worth millions of euros get the last money out of football fans.

In Article 19 of the UEFA Safety Regulations it’s laid down that: „the price of tickets for supporters of the visiting team must not exceed the price paid for tickets of a comparable category that are sold to supporters of the home team.

The tickets for the home section were sold by R.S.C. Anderlecht in a package with all three group stage matches together. A price category in the home sector (S1, S2 and N1-N4) comparable to the away sector located in the lower tier (S5 and S6) costs in such a package 120 euro for subscribers or 180 euro for none subscribers. Divided by three this makes 40 euro or 59+1 euro for one match. But for our match in Anderlecht we have to pay 70 euro for the 173 tickets in the lower tier of the away sector.

A price category in the home sector (S11-S13, N11-N17) comparable to the away sector located in the upper tier (S14 -S17) costs in such a package 140 euro for subscribers or 225 euro for none subscribers. In comparison the R.S.C. Anderlecht charges the FC Bayern Munich 100€ for a single ticket for the away sector in the upper tier of the stadium.

In our opinion this is an obvious violation of the UEFA regulations. It’s now their turn to make sure that the supporters of Bayern Munich are refunded the amounts they’ve paid too much for their tickets in the away sector. Or are these regulations not worth the paper they’re written on?

Actually this kind of insolence and rip-off should interest the ticket office and Fan supporters of the FC Bayern Munich as well. These were also notified long since, but it seems they’re both too busy to look after the fans in the social media.

The quite nicely meant subsidization of the 100 euro tickets announced by FC Bayern Munich a few weeks ago decays therefore to a simple PR act, because, if they were really interested in reasonable ticket prices they would request the R.S.C Anderlecht to respect the ticket regulations and accordingly to demand a refund or if necessary to call in the UEFA.

In the run-up to the European Cup Final 2012 mentioned above “Uli Hoeneß” stressed that he would not look at the football fan as a cash cow. Correspondingly we resume that the FC Bayern Munich will now request belatedly the R.S.C Anderlecht to respect the regulations and to refund the admissions paid too much to its fans.

However also in Munich the away fans have to pay 50 euro for Champions League matches in the group stage. Just like “Uli Hoeneß” („We no longer consider FC Bayern as a football club, but as a social event“) emphasized a few weeks ago on “dw.com” we agree that football clubs do have a social responsibility so that Bayern Munich should lead by example and grant the away fans fair ticket prices.

In 2010, the CEO of FC Bayern, “Karl -Heinz Rummenigge”, shared the same opinion: “The FC Bayern should be affordable to all of its fans”. But it is not anymore. It must finally be ensured that ticket prices at European matches are limited and generally the away fans never pay more than the cheapest admission in the home sector.

Munich’s Red Pride

bookmark_borderFC Bayern – Freiburg 14.10.2017

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Financial Fairplay umsetzen! Faire Preise auch für Gästefans!

Vor wenigen Wochen stellten wir bei unserem Gastspiel in Paris die Frage, inwieweit die Grundwerte der Französischen Republik „Liberté, Égalité“ noch der gesellschaftlichen Realität entsprechen. Dort wird der nach den Terroranschlägen 2015 verhängte und seitdem immer wieder verlängerte Ausnahmezustand auch im Fußball missbräuchlich und willkürlich angewandt, um beispielsweise Gästefans in der Anzahl zu limitieren, in der Bewegungsfreiheit einzuschränken oder gleich komplett auszusperren.

Im selben Zusammenhang wurde auch auf mäßige Eintrittskartenpreise und den generellen respektvollen Umgang mit Fußballfans hingewiesen. Dieser respektvolle Umgang sollte auch den Gästefans in München zustehen (sofern man bei diesem Gästeblock fernab vom Spielgeschehen, den seit zwei Jahren eigens vor den Gästeblöcken installierten Drehkreuzen sowie der sinnfreien Spuckschutz-Konstruktion, überhaupt noch die Wörter „respektvoll“ oder „gastfreundlich“ verwenden kann).

In München gibt es bekanntlich keinen Stehplatzbereich für Gästefans, während die Regularien der DFL allerdings neben einem Gästekontingent von 10 % der Stadionkapazität, für den Gästesektor auch ein Mindestsatz von 10 % der im Stadion verfügbaren Stehplatzkontingente vorschreiben (vgl. Spielordnung der DFL §3 Organisation der Veranstaltung, Art 4.1). Soweit keine oder nicht genügend Stehplätze im Gastbereich vorhanden sind, ist dem Gastverein stattdessen eine entsprechende Anzahl an Sitzplätzen im Gastbereich zum Preis der Stehplatz-Tageskarten für das betreffende Spiel zur Verfügung zu stellen.

Die Arena in Fröttmaning verfügt mittlerweile über 15.930 Stehplätze. Folglich müssten den Gästefans mindestens 1.593 Karten zum Preis der Stehplätze von 15 € (Kat. 5) zur Verfügung gestellt werden. Die Realität sieht allerdings anders aus. Die Gästefans erhalten unseren Informationen nach nur 1.192 Karten zum Preis von 15 € und damit bei weitem nicht das volle ihnen zustehende Kontingent. Leider zeigte man sich von Seiten der Ticketingabteilung des FC Bayern München trotz unserer Nachfrage und Beanstandung nicht gesprächsbereit.

Wir würden es begrüßen, wenn es die Ticketingabteilung auch im Umgang mit den Gästefans wie Vereinspräsident Uli Hoeneß, dem „Vater Teresa vom Tegernsee und Nelson Mandela der Säbener Straße“[1], der den „Fan nicht als Melkkuh betrachtet“[2], halten würde.

Entsprechend muss den Gästefans mindestens die in den Regularien der DFL vorgeschriebene Anzahl an Karten zum Preis von 15 € zur Verfügung gestellt werden. Auch hier würden wir es begrüßen, wenn sich die Ticketingabteilung des FC Bayern München an die Worte des Vereinspräsidenten Uli Hoeneß halten würde: „Gerechtigkeit ist ein ganz wichtiges Element in unserer Gesellschaft.“[3]

Es wäre nicht mehr als gerecht, den Gästefans, die bereits in der Arena gastierten, die zu viel bezahlten Eintrittsgelder zurückzuerstatten und ab sofort den Gästefans zumindest die von der DFL festgesetzte (übrigens ohnehin verschwindend gehaltene) Mindestanzahl an Karten zum Stehplatzpreis zur Verfügung zu stellen.

Für Rückfragen stehen wir unter FinancialFairplay@web.de zur Verfügung.

Heute leben wir und heute wollen wir handeln. Handeln wir! Eintrittspreise runter!

Munich’s Red Pride


[1] Karlheinz Rummenigge (2012): Laudatio zum 59.+1 Geburtstag von Uli Hoeneß
[2] Uli Hoeneß (2012): Kommentar zu den Eintrittskartenpreisen der UEFA fürs Europapokalfinale auf einer Veranstaltung der IHK München (sid)
[3] Uli Hoeneß (2017): Interview geführt von Niels Eixler auf dw.com [09.10.2017]

Etwaiges fehlerhaftes Zitieren und formale Fehler der Quellenangaben sind zu entschuldigen, bisher blieb es ausschließlich Robert Lewandowski vorenthalten einen akademischen Grad am FCB-Campus zu erlangen.

bookmark_borderParis – FC Bayern 27.09.2017

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Gemeinsame Spruchband-Aktion

Liberte, Egalite …?
5% for all away fans!
No to closure of stands!

In den vergangenen Spielzeiten waren viele Gästefans bei Europapokalspielen in Frankreich (insbesondere in Paris) von einer willkürlichen Reduktion des in den Regularien der UEFA verankerten 5%-Auswärtskartenkontingents oder gar einem Komplettausschluss betroffen. Mit einher gehen eine Reihe von schikanierenden Maßnahmen, wie Aufenthaltsverbote in der Innenstadt inklusive der Androhung einer Verhaftung bei dortigem Antreffen oder ein Voucher-System, über welches man erst am Spielort ein personalisiertes Ticket (gegen Vorlage des personalisierten Vouchers) und später noch ein Armband erhält und nur wer all dies vorweisen kann, dem wird der Zugang gestattet. Begründet werden diese Maßnahmen von den französischen Behörden mit dem nun seit fast zwei Jahren verhängten und immer wieder verlängerten Ausnahmezustand.

Liberte, egalite? Von Freiheit und Gleichheit ist Frankreich nicht mehr viel übrig. Die Basler erhielten beispielsweise in der Vorsaison bei PSG nur 800 statt 2200 Karten (2200 Karten würden im Prinzenpark 5% entsprechen), Arsenal dagegen ein paar Wochen später das volle Kontingent, jedoch ein paar Wochen zuvor Chelsea nur 1410 Karten, während wiederum den Gästefans in der Europa League beim Spiel AS St. Etienne vs FC Basel die Anreise komplett untersagt wurde.

Der Ausnahmezustand wird missbraucht um die Reisefreiheit von Fußballfans willkürlich einzuschränken, während die UEFA nur zuschaut. Nicht nur das, die behördlichen Verbote von Kartenkontingenten für die Gastmannschaft machen bereits Schule (zB in Italien, Gästeverbot in Neapel für Nizza, wie auch Feyenoord) und werden von der UEFA sogar empfohlen, wie im Achtelfinale der Europa League in der vergangenen Saison als Besiktas auf Olympiacos traf.

Uns wurde nun bei der gestrigen Partie im Prinzenpark bei PSG ein Auswärtskontingent von 5% der Stadionkapazität gewährt, was eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein sollte, doch ist dies kein Grund zur Freude, vielmehr Verpflichtung den Missstand und Missbrauch von Seiten der Behörden klar zu benennen, denn schon beim nächsten Mal könnten Gästefans in Frankreich wieder willkürlich ein- und beschränkt werden. Von Willkür im Stile eines autokratischen Verbandes waren wir ja bereits 2014 selbst leidvoll betroffen, als die UEFA gegen ZSKA Moskau zwei Geisterspiele verhängte und die Gästefans gleich mitausschloss.

Das Gästekontingent von 5% ist nicht verhandelbar!


Liberte, Egalite …?
5% for all away fans!
No to closure of stands!

In recent seasons many away fans at European cup games in France have been affected by arbitrary reductions of the 5% away fans contingent as defined in UEFA regulations, or have even been excluded completely. These are flanked by a number of harassments such as prohibitions of visiting the inner city including threat of arrest should you be found there, or a system of vouchers, where you will only receive a personal ticket at the venue by presenting your personal voucher. These measures are justified by French authorities with the state of emergency introduced nearly two years ago and extended again and again.

Liberté, egalité ? Not much left of freedom and equality in France. The fans of FC Basel, for example, received just 800 tickets in the preseason at PSG, instead of 2.200 (corresponding to 5% in Parc des Princes), whereas Arsenal a few weeks later got the full contingent and Chelsea again just received 1.410 tickets. In the European league game AS St. Etienne vs. Basel FC away fans were not permitted at all.

The state of emergency in France is being misused to arbitrarily restrict the freedom of travel of football fans in international contests and that of French fans in the national contests even more while UEFA just watches. Not only that, but this example of authorities prohibiting ticket quotas for visiting teams is already being copied, for example in Italy for Nice or Feyenoord in Naples and are even being recommended by UEFA such as in the round of the last 16 in the European League last season when Besiktas met Olympiacos. It is not just the French authorities but in many other countries the situation keeps getting continually worse, sometimes massively so. And UEFA, far removed from the base, is often acting to prohibit and lock out willfully and arbitrarily.

We have now been granted an away quota of 5% of the stadium capacity for the match in Parc des Princes, which really should be natural. Unfortunately this is no reason to rejoice, rather an obligation to clearly point out the misuse and disgrace by the authorities – because already next time away fans could be arbitrarily restricted or even excluded in France. We ourselves had already been painfully affected in despotic style by an autocratic association in 2014 when UEFA imposed two ghost games against ZSKA Moscow and excluded away fans for good measure.

Football needs freedom of travel for fans, guest quotas of at least 5%, socially acceptable ticket prices, renouncement of collective sanctions and respect for fans and their culture!