„G15″ – Welcome to Hell!

Ich bin das Licht der Welt – Wer mir nachfolgt wird nicht wandeln in Finsternis.

Karl-Heinz Rummenigge zum G15-Gipfel am 11.11.2020: „Den Solidarpakt haben nicht wir gebrochen. Aber in der Vergangenheit ist ja aus so manchem Saulus noch ein Paulus geworden.“

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Solidarität und Demut: Aki, stell den Cognac kalt!

Karl-Heinz Rummenigge Anfang November: „Es ist unglaublich schwierig, in Zeiten von Corona in den Stadien einen Cognac zu bekommen. Ich hoffe, Aki hat da für Samstag vorgesorgt.“

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Zeichen der Solidarität: Test statt Torte

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„Wenn (…) der Verband der Akkreditierten Labore in der Medizin (ALM) (…) auf der am 03.11.2020 abgehaltenen Bundespressekonferenz in Anwesenheit des Bundesgesundheitsministers darlegte, dass „die Testzahlen die Testkapazitäten übersteigen“ und „die rote Ampel überfahren“ ist, stellt sich die Frage, ob die vom DFL-Präsidium bemühte „gesellschaftliche Verantwortung des Profifußballs“ nun bedeutet, seinen Worten Geltung zu schenken, zurückzustehen, auszusetzen und damit die anlasslosen Tests zu Gunsten der medizinischen Notwendigkeit freizugeben oder wie die bayrische Gesundheitsministerin Melanie Huml uns gegenüber darlegte, den Profifußballbetrieb aufrechtzuerhalten, da dies für sie „und die Menschen in Bayern auch in Zeiten der Corona-Pandemie wichtig“ sei. „Der Betrieb des Profifußballs liegt uns allen sehr am Herzen. Deshalb möchten wir Sie abschließend ermutigen, den Kurs der Umsicht und Vorsicht der Staatsregierung weiterhin mitzutragen.“, heißt es weiter in der uns übermittelten Stellungnahme der Gesundheitsministerin, die am 1. Mai 2020 mit dem Vorstandsvorsitzenden der FC Bayern München AG, Karl-Heinz Rummenigge, nach dessen Worten, gemeinsam vereinbarte, mit Torten für Altenheime „ein Zeichen der Solidarität mit den älteren Menschen“ zu setzen, „um den Leuten in dieser schweren Zeit zu zeigen, dass der Fußball seiner Rolle verantwortungsvoll und auch vorbildlich nachkommt“. Ob eine Torte einen (Corona-)Test ersetzen kann?

Währenddessen schrieb die Süddeutsche Zeitung nur wenige Tage zuvor, am 28. April, von mehreren innerhalb kürzester Zeit in bayrischen Altenheimen Verstorbenen nach Corona-Infektionen, z.B. 19 in einem Heim in Würzburg, 14 in Bad Steben, 23 in Langenzenn, 18 in Fürth. „Aus einem Seniorenheim in Aschau im Chiemgau wurden in einer Woche 15 Bewohner gemeldet, die nachweislich an Covid-19 gestorben sind.“ Darüber hinaus hätte „bei mehreren weiteren Toten der Verdacht“ bestanden, ebenfalls in Folge einer Corona-Infektion verstorben zu sein, „ohne dass sie nach ihrem Ableben noch getestet worden wären“. So bleibt zu hoffen, dass einem die Torte nicht im Halse stecken bleibt.“ (Auszug aus dem Bayern-Amateure-Bladdl vom 25.11.2020.)