29.03.2021 A Super League still named Champions League – Europapokalreform stoppen!
19.03.2021 UEFA – Diener der ECA (European Cash Association)
18.05.2019 FC Bayern – Frankfurt
Für die Saison 2024/25 planen ECA und UEFA eine grundlegende Reform des Europapokals. Statt Champions League, Europa League und der für 2021 angekündigten „Europa League 2“ sollen drei europäische Ligen eingeführt werden.
Ziel der neuerlichen Reform ist es den Europacup für die teilnehmenden Clubs finanziell noch attraktiver und berechenbarer zu machen. Durch mehr Spiele, zusätzliche Anstoßzeiten auch am Wochenende und vermeintlich attraktiveren Spielpaarungen ohne „kleine“ Vereine sollen mehr TV-Gelder generiert und an die Clubs ausgeschüttet werden. Dabei wollen sich die reichen Clubs dauerhaft die Teilnahme an der ersten Liga, der „Superliga“, sichern, unabhängig von ihrem Abschneiden in der jeweiligen nationalen Liga.
Nach den Reformplänen soll die erste Liga aus 4 Gruppen mit je 8 Mannschaften bestehen, die zweite Liga aus 8 Gruppen mit je 4 Mannschaften (wie bisher die Champions League) und die dritte Liga aus 4 Gruppen mit je 16 Mannschaften.
Von den 32 Mannschaften in der ersten Liga sollen 24 direkt für das nächste Jahr qualifiziert sein, unabhängig vom Abschneiden in der nationalen Liga. Nur noch 4 Mannschaften sollen sich pro Saison über die Meisterschaft in ihrer nationalen Liga für die „Superliga“ qualifizieren können.
Vorangetrieben werden die Reformbestrebungen, wie bereits frühere CL-Reformen, von der ECA („European Cash Association“), dessen Chef seit der Gründung 2008 bis 2017 Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender der FC Bayern München AG, war. Sein Nachfolger und amtierender ECA-Chef ist Juve-Boss Andrea Agnelli, Rummenigge ist Ehrenvorsitzender. Rummenigges Posten im ECA-Vorstand übernahm seine rechte Hand Dr. Michael Gerlinger, Direktor Recht beim FC Bayern.
Gegen die Reformpläne der ECA regt sich, im Gegensatz zu früheren Reformen, zunehmend Widerstand, angeführt vom Verband europäischer professioneller Fußballligen (EPFL), zu dem auch die Deutsche Fußball Liga (DFL) gehört:
Stellungnahme der EPFL
Stellungnahme der DFL
Als Reaktion auf den zunehmenden Gegenwind organisierte der FC Bayern ein Treffen zwischen ECA-Chef Agnelli und den deutschen ECA-Mitgliedern, um diese nach eigenen Angaben über den „Ablauf des Reform-Verfahrens der europäischen Club-Wettbewerbe ab 2024“ zu informieren (Pressemitteilung FCB AG). Tatsächlich wird es bei dem Treffen aber vielmehr darum gegangen sein die deutschen ECA-Clubs, die wiederum Mitglieder der DFL sind, auf die Linie des ECA-Vorstands zu bringen.
Was in der Südkurve von den ECA-Plänen gehalten wird, wurde bereits 4 Tage vor dem Treffen in der Arena deutlich:
Europacup als „Closed Shop“?
FUCK ECA! FUCK UEFA!
NEIN ZUR EUROPACUP-REFORM!
03.11.2018 FC Bayern – Freiburg
08.04.2017 FC Bayern – Dortmund
Karl-Heinz Rummenigge: „Über CL-Reform wird in einem demokratischen Prozess entschieden.“
15.02.2017 FC Bayern – Arsenal
Die viel zitierte Fußballfamilie, für die die CL-Reform gemacht worden sei, ist nicht mehr als ein Märchen.
10.12.2016 FC Bayern – Wolfsburg
Karl-Heinz Rummenigge: „CL-Reform wird den Wettbewerb stärken.“
06.12.2016 FC Bayern – Atletico
Auf Druck der ECA bzw. der wortgewaltigen Klubs der ECA und der Sorge um den eigenen Bedeutungsverlust wegen setzt die UEFA die zur Manifestierung des „closed shop“ CL führende CL-Reform durch. Jeweils vier fixe Startplätze für die Top4-Nationen, ein noch dünneres Nadelöhr der CL-Qualifikation und die größer werdende Schere zwischen den reichen und den „kleineren“ Klubs, begünstigt durch das Verteilungsmaß der durch die UEFA ausgeschütteten Gelder, soll bzw. wird den Einfluss des sportlichen Wettbewerbs auf den Machterhalt der reichen Klubs weiter minimieren.
13.09.2016 FC Bayern – Rostov
Karl-Heinz Rummenigge: „CL-Reform ist eine Evolution, keine Revolution.“